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Nachgefragt bei: Philipp Keller von KNÖLL

Wie begann für Philipp Keller der Weg in die Beratung? Was sind aktuelle Fragestellungen, mit denen er heute seine Kunden unterstützt? Gibt es Unterschiede zwischen "großen" und "kleinen" Beratungen? Und was ist Beratung für ihn persönlich? All das und mehr in unserem Interview.
@VICEVERSA | Der Consulting-Blog von White Label Advisory | Nachgefragt | Philipp Keller von der KNÖLL Finanzierungsberatung für Familienunternehmen GmbH: Als gutes Unternehmen noch besser werden

Hallo bei "Nachgefragt" - dem 5-½ Fragen Advisor-Interview von White Label Advisory. Heute mit Philipp Keller, Prokurist bei der KNÖLL Finanzierungsberatung für Familienunternehmen GmbH

 

Hi Philipp, direkt zu Beginn ein kleines Warm-Up: Magst du dich kurz vorstellen?

Hallo, mein Name ist Philipp Keller. Seit 2017 bin ich im Beraterteam der Knöll Finanzierungsberatung für Familienunternehmen GmbH tätig und verantworte seit 2019 unser Büro in Eschborn bei Frankfurt am Main. Nach meinem Studium mit Abschlüssen in BWL (Fokus auf Corporate Finance) in Deutschland und VWL (International Finance) in den USA, startete ich meine Karriere bei einer Investmentgesellschaft in München. Anschließend wechselte ich nach Frankfurt zu einer Investment Banking Boutique, wo ich mit Mid Cap M&A Transaktionen vertraut war. Mit dem Wechsel zur Knöll Finanzierungsberatung konnte ich noch tiefer in den Spannungskreis zwischen Familienunternehmen und Inhaberfamilie eintauchen und begleite neben M&A-Transaktionen vor allem komplexe Unternehmensfinanzierungen in einem breiten Branchenspektrum. Mit unserem heterogenen Beraterteam sind wir sehr breit aufgestellt und können unseren Kunden im Bereich Corporate Finance ein umfassendes Dienstleistungsspektrum bieten, und unterstützen neben dem klassischen Transaktionsgeschäft zum Beispiel auch in Reporting-Fragen, Zins- und Währungsmanagement und anderen finanzwirtschaftlichen Themen.

 

Mit White Label Advisory versuchen wir, Beratung neu zu denken. Mit welchen 3 Top-Themen sollte sich Beratung in der Zukunft befassen?

Ganz oben auf unserer Agenda steht immer die Frage: Wie generieren wir einen Mehrwert für den Kunden - welcher Umfang an Beratung ist richtig und an welchen Stellen sind wir der geeignete Partner und was ist effizient? Flexibilität unsererseits ist damit gefragt - ist ein „Full-Service-Paket“ das richtige oder sind wir eher Sparringspartner? Welche anderen Berater sollten ggf. eingebunden werden und welche intelligenten Tools sind für den Kunden sinnvoll? Wir sind an langfristigen Beziehungen interessiert und so sprechen wir mit den bestehenden und potenziellen Kunden von Anfang an.
Beratungshäuser sollten in Ihrer Nische Experten darstellen, müssen aber über den Tellerrand hinaus das Geschäftsmodell verstehen - gerade im Corporate Finance laufen letztendlich alle Punkte zusammen: Jede Strategie muss finanziert werden, Digitalisierungslösungen müssen finanziert werden, Expansion in neue Märkte und Geographien müssen finanziert werden und dabei stellt sich für uns nicht nur die Frage, ob eine Finanzierung zu Stande kommt, sondern vor allem Wie! In einer sich immer schneller drehenden Welt, gilt es umso mehr eine stabile Finanzierungsarchitektur zu haben, damit das operative Business florieren kann.

 

02 Beitragsbild_Philipp Keller
Unabhängigkeit ist finanzierbar! Diesem Leitspruch folgt die KNÖLL Finanzierungsberatung für Familienunternehmen seit 2011 und hat sich seitdem erfolgreich als ein führender Finanzierungsberater für inhabergeführte Unternehmen in Deutschland etabliert.
KNÖLL bietet sowohl dem Unternehmen als auch der Inhaberfamilie eine individuelle, ganzheitliche und unabhängige Beratung. Ganz gleich, ob es sich um Wachstum, Zukauf, Veränderung in der Gesellschafterstruktur, Nachfolge oder um eine Anschlussfinanzierung handelt.

 

Beratung ist People-Business. Auch wenn digitale Vertriebs- und Beschaffungswege dabei helfen, die passende Beratungsleistung einzukaufen, arbeiten am Ende immer Menschen miteinander. In welchen Projektsituationen - im Positiven wie im Negativen - spielte der "persönliche Fit" die entscheidende Rolle?

Der persönliche Fit spielt in jeder Situation eine entscheidende Rolle! Gerade bei richtungsweisenden Transaktionen müssen Beratung und Unternehmen an einem Strang ziehen, aber auch gegenteilige Meinungen austauschen und diskutieren können. Hier muss es gewährleistet sein, dass dies ohne negative Reibungen möglich ist und die besten Schlüsse und Lösungen gezogen werden können - nur dann wird das Ergebnis passen. Loyalität und Vertrauen können nur aufgebaut werden, wenn es auf der persönlichen Ebene stimmt. Dabei muss man sich auch als Beraterin oder Berater eingestehen, nicht auf Teufel komm raus ein Mandat einzugehen oder weiterzumachen, sondern auch die Reißleine ziehen, wenn man das Gefühl hat, dass man nicht die beste Lösung für das Unternehmen generieren kann. Erfolg muss daran gemessen werden, welches Ergebnis für das Unternehmen erzielt wurde, und daran wollen wir uns messen lassen.

 

Bei White Label Advisory finden Klienten hauptsächlich mittelständische Beratungsunternehmen. Was ist für dich - neben der offensichtlichen Größe - ein wesentlicher Unterschied zu den "Big Playern" im Beratungsmarkt? Und was schätzen eure Kunden in der Zusammenarbeit mit euch?

Die fachliche Kompetenz sollte in allen Beratungshäusern gegeben sein. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Nähe zum Kunden bei Knöll Finanzierungsberatung stärker ist. Während bei größeren Beratungsunternehmen Junior Beratern oft eine sehr große Rolle zukommt, ist unser „Senior Involvement“ überwiegend. Daneben bin ich fest davon überzeugt, dass wir dadurch deutlich effizienter arbeiten als die „Big Player“, was wir von unseren Kunden auch so widergespiegelt bekommen. Die Kultur und der persönliche Fit ist damit auch von Beginn an gegeben und die Möglichkeit einer Überraschung in der Projektumsetzung wird reduziert. Die Beraterinnen und Berater, die bei uns an den Pitch-/ Akquisitionsterminen teilnehmen, leiten auch später das Projekt und bleiben erste Ansprechpartner über die gesamte Projektdauer.

 

Angenommen, du könntest einmalig die Titelseite einer großen Tageszeitung bestimmen und hättest somit die Möglichkeit, Millionen Menschen in Deutschland zu erreichen. Was würdest du tun?

Ich würde die Gelegenheit nicht als Marketingaufruf für uns oder Beratungshäuser im Allgemeinen nutzen. Politische Sichtweisen beiseitelassend, würde ich einen positiven Appell zu gesellschaftlichen Pflichten und Chancen der heutigen Generation starten, mit dem Ziel eine wohlhabende und friedliche Zukunft für Alle anzustreben.

Beenden möchten wir unser Interview mit der offenen Nachfrage, was Beratung für dich persönlich bedeutet – und einer Antwort, die beginnt mit: "Beratung ist ..."

Beratung ist externe Expertise, um als gutes Unternehmen noch besser zu werden.

 

Lieber Philipp, vielen Dank für deine Zeit, die spannenden Einblicke in deinen Beratungsalltag und deine Sicht auf den Beratungsmarkt.

 

Mehr über Philipp Keller erfahren Sie auf seinem LinkedIn-Profil. Schauen Sie außerdem gerne auf der Seite von der Knöll Finanzierungsberatung vorbei und erfahren Sie in diesem Video, wieso die Knöll Finanzierungsberatung erneut zu Deutschlands besten Mittelstandsberatern zählt.